AUTO-UNION
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Baujahrslisten für alle Modelle bis 1945 |
Bedienungsanleitungen für DKW Motorräder
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Historische Entwicklung der Firma DKW.
Ein vom dänischen Ingenieur Jörgen Skafte Rasmussen 1917 versuchsweise gebauter Dampfkraftwagen im Dischautal trug erstmals die Bezeichnung DKW. Er dachte damals keineswegs an eine Fahrzeugproduktion. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde dieses Thema aktuell. Sein Konstrukteur Hugo Ruppe entwarf einen Spielzeugmotor und nannte ihn "Des Knaben Wunsch". aber erst seine zweite Konstruktion der Fahrradhilfsmotor- ein Zweitaktmotor mit 118 ccm Hubraum und einer Leistung von 1 PS als erster Stationärmotor - legte den Grundstein für die DKW-Produktion der folgenden Jahre. Auf der Leipziger Messe 1919 stieß der DKW-Motor auf große Nachfrage und wurde 1920 bereits in Serie produziert. Die neue Interpretation der Buchstabenkombination lautete nun "Das kleine Wunder". Ende 1921 waren bereits 20.000 DKW-Motoren verkauft und man begann mit der Produktion kompletter Fahrzeuge.
Das Jahr 1922 markierte einen entscheidenden Wendepunkt. Der 28jährige Österreicher Carl Hahn wurde für Vertrieb / Marketing und der Chemnitzer Jungingenieur Hermann Weber als Konstruktionsleiter eingestellt. Beide sollten das Gesicht der Marke DKW in den nächsten Jahrzehnten nachhaltig prägen. In diesem Jahr wurde die Firma auch in "Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmussen" umbenannt. Schon Webers erste Kreation - das Leichtmotorrad - war sehr erfolgreich.
1923 - 1931: vom Leichtmotorrad zu den Blockmodellen |
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1932 - 1937: Die Umkehrspülung: Von der Block 350 zu den SB Modellen |
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1938 - 1945: Die NZ-Reihe und die RT 125 |
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sachsen Teil der sowjetisch besetzten Zone. Die Fertigungsanlagen wurden demontiert und die gesamte Industrie verstaatlicht. Unter der Bezeichnung IFA (Industrieverwaltung Fahrzeugbau) wurde 1950 die Vorkriegs - DKW RT 125 mit modernisiertem Fahrwerk wieder produziert. 1956 änderte sich die Markenbezeichnung auf "Motorradwerke Zschopau".
1949 - 1957: Neubeginn in Ingolstadt |
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1951-1958: RT 175/200 |
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1952 - 1957: RT 250 und 350
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1954 - 1957: Motorroller "Hobby" |
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1956 - 1958 DKW-Moped "Hummel" Eine echte Neukonstruktion mit 50 ccm Hubraum, Tretkurbeln und Dreiganggetriebe. Diese Fahrzeuge erfreuten sich zunehmender Beliebtheit. DKW verkaufte innerhalb von drei Jahren weit über 100.000 Exemplare. |
1959 - 1979: Zweirad-Union Nürnberg
Die neu gegründete Zweirad-Union in Nürnberg verkaufte 1959 noch die
Restbestände VS Modelle und der Hummel. aus den Restbeständen des originalen
Hummel-Triebwerkes wurde 1960 die Hummel Super mit modernem Schaltrahmen und
"Boxertank" konzipiert. ab 1961 bauten die Nürnberger ihre ersten Neuschöpfungen
mit Motoren von Fichtel & Sachs. Sie konnten je nach Wunsch als DKW, Express
oder Victoria geliefert werden. 1966 übernahm Fichtel & Sachs (Hercules) die
Zweirad Union, Ischinger schied aus und damit ging jeglicher DKW-Bezug in
Nürnberg verloren.